Corona: Die Lage für Start-ups

 Frank Hahn

Frank Hahn

Die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung wirken sich lähmend auf weite Teile des öffentlichen Lebens und damit auch auf weite Teile der Start-up-Wirtschaft aus. Es ist offensichtlich, dass auch Start-ups in einer besonders schwierigen Situation stecken, da sie regelmäßig nicht die Möglichkeit haben, sich über Hausbanken zu finanzieren.

Corona: Die Lage für Start-ups
Corona: Die Lage für Start-ups

30.03.2020 | Venture Capital / M&A

Start-ups finanzieren sich regelmäßig nicht über Hausbanken, sondern über ihre Gründer, Business Angels und Venture-Capital-Investoren. Der Zugriff auf die über die Hausbanken bereitzustellenden Kredite, in deren Rahmen ein anteiliges Restrisiko bei den Hausbanken verbleibt, dürfte daher oftmals schwierig sein. Beihilfen, die als Zuschüsse gewährt werden, dürften demgegenüber auch für Start-ups relevant sein und es sollte geprüft werden, ob die Voraussetzungen für eine Beantragung dargestellt werden können.

Es ist den Gründern also – wie den klassischen Unternehmen – zu raten, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um das Geschäft und die Liquidität des Unternehmens zu stabilisieren.

Zu den Punkten, die in diesem Rahmen zu berücksichtigen sind, haben sich Venture-Capital-Investoren bereits verschiedentlich geäußert:

Weitere Beiträge:

Die bisher gesichteten Beiträge enthalten Hinweise und Fragen, die wir nachfolgend zusammengestellt haben. Es ist den Betroffenen zu raten, sich zumindest mit diesen Fragen zu beschäftigen und Antworten auf sie zu suchen:

(Zu beachten ist, dass nicht nur die Lieferanten physischer Güter, sondern auch diejenigen von Dienstleistungen, wie z.B. Entwicklungsleistungen, betroffen sein könnten.)

Je besser die Antworten auf diese Fragen vorbereitet wird, desto höher werden die Chancen sein, die Krise zu meistern.

Ohne frische Mittel wird es aber oftmals nicht gehen: In den kommenden Tagen werden sich die Diskussionen in der VC-Szene darauf konzentrieren, die Liquidität der Start-ups sicherzustellen. Diskutiert wird aktuell, staatliche Förderprogramme in sachgerechter Form auf Risikokapitalgeber bzw. Start-ups zu erweitern, sei es durch eine Anpassung der KfW-Programme oder durch Ergänzungen zum INVEST-Programm.

Soweit ersichtlich, gibt es aber noch keinen ausgearbeiteten Vorschlag, der auf die spezifischen Bedürfnisse der Start-ups zugeschnitten ist. Viele Gründer melden sich daher und fordern ein schnelles Agieren, um eine schwerwiegende Schädigung des Start-up-Standortes Deutschland zu vermeiden.

Die Krise verlangt nach neuen Instrumenten der Liquiditätssicherung von Start-ups.