Große Bauprojekte sind dafür bekannt, geplante Bauzeiten und Budgets regelmäßig zu überschreiten. Dies liegt zu einem großen Teil daran, dass die beteiligten Unternehmen (Planer, ausführende Firmen) in erster Linie eigene Interessen verfolgen und Anreize zur Verfolgung der eigentlichen Projektziele fehlen, was oft zu Konflikten mit dem Bauherrn führt. Die Projektabwicklung wird dadurch verzögert, dass Probleme in der Regel bilaterale Lösungen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer finden, anstatt durch eine kooperative Zusammenarbeit aller Beteiligter gelöst zu werden. Auch die fehlende Vernetzung der einzelnen Projektbeteiligten in Verbindung mit der immer größer werdenden Komplexität von Bauwerken bzw. Bautechnik ist ein großes Risiko für das „magische Dreieck“ von Kosten, Terminen und Qualität.
Innovative Projektabwicklungsmodelle wie die Integrierte Projektabwicklung (IPA) durch Mehrparteienvertrag oder die frühe Einbindung ausführender Unternehmen per Partnering werden als Lösung zur Bündelung der individuellen Interessen in einem Vorhaben angewendet. Sie gelten als kollaborative oder kooperative Modelle, in denen die Interessen einzelner Projektbeteiligter mit dem Interesse am Projekterfolg gleichgeschaltet werden. Doch selbst Innovation in Teilbereichen, wie z.B. der Ausschreibung mit preisunabhängigen Wertungskriterien, der Anwendung von Management-Werkzeugen (BIM, LEAN), der individuellen Definition von Leistungspaketen oder der Leistungsbeschreibung sowie bei der anreizbasierten Vergütung kann einen entscheidenden Unterschied machen.
Wir beraten Sie umfassend in allen Bereichen, immer mit dem Blick für Ihr individuelles Projekt und Ihre Ziele.