Fast jedes Bauprojekt hat sich mit dem Boden/Baugrund und den Wechselwirkungen zwischen Baugrund und Bauverfahren zu beschäftigen. Viel zu oft verwirklicht sich in der Praxis an genau dieser Schnittstelle das sogenannte Baugrundrisiko mit der Folge von Störungen des Bauablaufs und nachfolgenden Rechtsstreitigkeiten. Blaupausen und Checklisten, wie mit dem Baugrundrisiko umzugehen ist, gibt es nicht.
Daher ist es umso wichtiger, aus den Erfahrungen der Praxis zu lernen und sie im eigenen Arbeitsalltag umzusetzen.
Eine gründliche und umsichtige Planung ist und bleibt die Grundlage für die Vergabe von Planungs-, Bau- und Montageleistungen und stellt die notwendige Voraussetzung für einen störungsfreien und wirtschaftlichen Bauablauf dar. Dabei kommt der ATV DIN 18300, deren Abschnitt 2.3 mit „Einteilung von Boden und Fels in Homogenbereiche“ überschrieben ist, entscheidende Bedeutung zu. Das Seminar führt daher zunächst in die Norm und den Umgang mit ihr ein.
- Wie ist Boden und Fels entsprechend seinem Zustand vor dem Lösen in Homogenbereiche einzuteilen, und was ist ein Homogenbereich?
- Hat sich die Zusammenarbeit zwischen Planer und geotechnischem Sachverständigen zu ändern, und wenn ja, wie?
- Welche Fachkompetenzen sind bei Auftraggeber und -nehmer erforderlich geworden?
Die Referenten beleuchten und beantworten diese Fragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Referenten: Dr. Rainer Kohlhammer u.a.