Was ist das Internet of Things (IoT) überhaupt und welche Rolle spielt es in Ihrem Unternehmen?
Das Internet of Things (IoT), oder das Internet der Dinge, beschreibt die Vernetzung physischer Objekte mit dem Internet und untereinander. Diese „smarten“ Dinge sammeln Daten, tauschen sie aus und führen automatisierte Vorgänge aus.
Beispiele für IoT-Produkte
- Industrie 4.0 / Smart Factory: Vernetzte Maschinen, die laufend Betriebsdaten zur vorausschauenden Wartung (Predictive Maintenance) an den Hersteller senden.
- Smart Home / Consumer IoT: Intelligente Haushaltsgeräte, Sensoren oder Zähler, die Nutzungsdaten erfassen und über eine Cloud-Plattform gesteuert werden.
- Connected Vehicles / Flottenmanagement: Fahrzeuge, die Telemetriedaten (Position, Fahrverhalten) für die Optimierung von Logistikprozessen liefern.
Wo liegen die rechtlichen Herausforderungen?
Die Vernetzung ist der Motor für neue Geschäftsmodelle, schafft aber eine hochkomplexe Rechtslage. IoT-Produkte unterliegen nicht nur dem klassischen Produkthaftungsrecht, sondern auch einer Vielzahl neuer, dynamischer EU-Digitalrechtsakte. Neben den Produkten selbst unterfallen meist auch mit ihnen verknüpfte Services („verbundene Dienste“), wie Fernsteuerungen, Apps und andere Benutzeroberflächen der Regulatorik.
Fehlende Konformität in Bereichen wie Cybersicherheit, Datenschutz oder Vertragsgestaltung kann zu erheblichen Bußgeldern, Vertriebsverboten und Haftungsrisiken führen.
Als spezialisierte Rechtsanwälte bieten wir Ihnen eine ganzheitliche Rechtsberatung – von der Produktentwicklung bis zum Markteintritt. Wir sichern Ihre Wertschöpfungskette und gewährleisten die Einhaltung aller relevanten europäischen und nationalen Vorgaben.
Unsere Beratung im Bereich von IoT-Produkten umfasst
- Cybersicherheit und Produktsicherheit: IoT-Produkte müssen von Grund auf sicher konzipiert sein. Die EU verlangt strengere Cybersicherheitsstandards und eine lückenlose Dokumentation. Wir helfen bei der Einhaltung von Sicherheitsstandards während des gesamten Lifecycles (z.B. nach dem Cyber Resilience Act; Management von Meldepflichten und der Begrenzung von Haftungsrisiken.
- Datenschutz: Vernetzte Produkte sammeln in der Regel personenbezogene Daten. Wir prüfen Ihre Datenarchitektur, helfen bei der Umsetzung von Privacy by Design und Privacy by Default (datenschutzfreundliche Voreinstellungen), gestalten Ihre Datenschutzerklärungen und Zustimmungsprozesse rechtssicher im Einklang mit der DSGVO.
- Haftung und Vertragsgestaltung: IoT-Lösungen sind komplexe Geflechte aus Hardware, Software und Cloud-Diensten. Die klare Zuweisung von Verantwortung ist vertraglich wie gesetzlich oft eine Herausforderung. Wir erstellen und verhandeln maßgeschneiderte AGB, Nutzungsbedingungen und Lizenzverträge, die die speziellen Risiken im IoT-Umfeld adressieren.
- Kommerzialisierung von Nutzerdaten: Der EU Data Act gibt den Nutzern die Hoheit über ihre Nutzungsdaten. Hersteller und Anbieter, die diese Daten nutzen möchten, müssen eine Datenlizenz bei den Nutzern einholen und gesetzliche Datenzugangsrechte umsetzen. Wir entwickeln eine strategische Data-Governance-Struktur, die den Pflichtenkatalog erfüllt, gleichzeitig aber Ihre wertvollen Geschäftsgeheimnisse und Geschäftsmodelle bestmöglich schützt.
- Schutz des geistigen Eigentums (IP): Ihre technischen und kreativen Leistungen in der IoT-Welt müssen abgesichert werden – von der Hardware bis zur App-Schnittstelle. Wir beraten Sie zur optimalen IP-Strategie, von der Sicherung von Patenten und Marken bis hin zur Abwehr von Verletzungen Ihres Urheberrechts an der Software.
Ihr Partner für rechtssichere IoT-Produkte
Wir verbinden juristische Expertise mit tiefem technologischem Verständnis. Wir liefern Ihnen klare, umsetzbare Handlungsempfehlungen – von der ersten Design-Phase bis zur Gestaltung des Endkundenvertrags. Nutzen Sie unsere Expertise, um Rechtssicherheit zu erlangen und Wettbewerbsvorteile in der datengesteuerten Wirtschaft zu sichern.
Sprechen Sie uns an:
Dr. André Schmidt | Partner
Angelika Maria Szalek | Senior Associate
